Oliver & Henrike Attendorn

Unser Weg zur Seelsorge

Your Journey to a Fulfilling Life

Welchen Aufgabenbereichen widmen wir uns und was sind unsere  Erfahrungen?

Oliver & Henrike Attendorn

Unser Weg zur Seelsorge

Unser Weg zur Seelsorge

Welchen Aufgabenbereichen widmen wir uns und was sind unsere  Erfahrungen?

Moin zusammen!

Ich bin Oliver, 48 Jahre alt, glücklich verheiratet und dankbarer Vater von 5 Kindern. Seit ca. 15 Jahren arbeite ich – stark unterstützt von meiner Familie – als freiberuflicher, überkonfessioneller Diener Gottes in- und außerhalb Seiner Herde:

  • Im missionarischen Arbeitsbereich lag mein Schwerpunkt auf der evangelistischen Hauskreisarbeit unter Migranten, der Büchertischarbeit und Workshops mit jugendlichen „Nachwuchs-Missionaren“.
  • Als Bibellehrer durfte ich neben überkonfessionellen Predigtdiensten viele Christen durch Kinderstunden, Jugend- und spezifische Mädchenstündchen, Hauskreise, Bibelcamps-/tage für alle Altersgruppen sowie Literatur im Wachstum unterstützen.
  • Grundsätzliche ist Mission eine edle Form der Seelsorge, in der vergangenen Jahren wurde der Arbeitsbereich auf Eheberatung und im Schwerpunkt seelsorgerliche Hilfe für Jugendliche und junge Erwachsene ausgeweitet. Neben dem Angebot von Einzel-/Gruppencoachings beherbergten wir Geschwister, die mal „Auftanken“ mussten, gern auch in unserem Haus.

In den meisten dieser Dienste hat Henrike mich begleitet und gute Erfahrungen gesammelt, deshalb bin ich sehr glücklich und dankbar, sie bei ihrer wertvollen Aufgabe weiter zu unterstützen.

Von mir auch ein herzliches Moin :)

Ich bin Henrike, 21 Jahre alt und lebe an der stürmischen Nordseeküste. In meiner Freizeit mache ich gerne Sport, lese oder unternehme etwas mit meiner Familie (und unserem Hund Bailey) und Freunden.

So, nun zu den wirklich wichtigen Fragen, die Du Dir evtl. gerade stellst:

  1. Warum sehe ich meine Aufgabe im Bereich der Seelsorge?
  2. Wie kann ich mir so sicher sein, Dir helfen zu können?
  3. Was hat Deine Identität mit all dem zu tun?

Hol Dir am besten Popcorn und mach‘s Dir gemütlich, denn dafür muss ich etwas ausholen und in die Vergangenheit zurückgehen…

Ich bin mit meinen 4 jüngeren Geschwistern in einem liebevollen, christlichen Elternhaus aufgewachsen und wir verstehen uns als Familie alle einfach super – ein großes Geschenk! Meine Mutter musste, als ich ca. 8 Jahre alt war, aufgrund von akutem Leberversagen für ein halbes Jahr ins Krankenhaus und hat durch Gottes Gnade als erste Patientin eine zweifache Lebertransplantation überlebt. In dieser Zeit habe ich zum Teil die “Mutter-Rolle” für meine Geschwister übernommen, was mich sehr geprägt hat.

Soweit dazu; wir sind dann im Jahr 2012 an die Nordseeküste gezogen und wohnen auf einem großen, tierreichen Grundstück ca. 800m Luftlinie vom norddeutschen Deich entfernt – wie ein zweites Bullerbü.

Leider erlebte meine Familie hier über viele Jahre hinweg viel Leid durch heute so genannten „geistlichen Missbrauch“, was uns alle ziemlich erschüttert und auch traumatisiert hat. In unserer Missions- und Seelsorger-Familie waren wir von Kindheit an gewohnt einander anzunehmen, füreinander da zu sein und praktische Nächstenliebe auszuleben – es ging immer um das gemeinsame „Wachsen zu Christus hin“ (Epheser 4:15).

Hast Du das evtl. auch schon erlebt, wenn Dein ganzes „Koordinatensystem“  durcheinander gerät, weil plötzlich menschliche Regeln als Gottes Willen verkauft und deren Befolgen eingefordert wird? Wenn Dir plötzlich die Wegbegrenzungen für Deinen Lebensweg fehlen und Du das Gefühl hast, dass sich Deine geistliche Identität und die Freiheit in Christus unter dem Druck in Luft auflösen Schrittweise beugte ich mich – wenn auch unbewusst – dem Druck und quälte dadurch mein Gewissen.

Das hat (neben vielem persönlichen Versagen) dazu geführt, dass mein “Glaubensschiff” weitestgehend sank (s. 1.Tim 1:19). Und – vielleicht kennst Du das –  wenn Dein Glaube sinkt, sinken mentale Gesundheit, Perspektive und Deine Weltanschauung gleich mit zum Meeresboden.

Das verzerrte Gottesbild, das mir von Außerhalb vermittelt wurde, erwartete von mir, dass ich aus eigener Kraft aus den Problemen finden müsse (was natürlich nur scheitern kann, wenn man bereits am Boden liegt).

Es mag abstrakt klingen, aber man kann meine damalige Situation vielleicht ein Stückweit mit dem Gleichnis vom barmherzigen Samariter (Lukas 10:25-37) vergleichen: Ich fühlte mich wie dieser halbtote Mann, der durch viel Leid niedergestreckt wurde und sich selbst nicht mehr helfen konnte.

Leider wurde ich  eher als Problem und Gesprächsgegenstand  statt als verletztes, wiederherzustellendes Schaf Christi angesehen – analog zu der Sicht von Priester und Levit in Hinblick auf diesen schwer Verletzten.

So, und jetzt kommt Sonne in die Geschichte: Ich erlebte es sehr intensiv, was es bedeutet und wie weit das gehen kann, wenn ein Christ mir (immer und immer wieder) aufhilft und sich unbedingt und selbstlos zu meinem Wohl einsetzt – wie der barmherzige Samariter in dem Gleichnis.

In unserer frohen Glaubensgemeinschaft (wie die Herberge in Lukas 10) wurde mir Heilung und Stärkung geschenkt, indem sie mir half, meine wahre Identität wiederzufinden und glücklich auszuleben. Auch wenn es komisch klingt: ich kenne mich jetzt wieder und das nun geordnete „Koordinatensystem“ bietet wieder Orientierung und Halt.

Ja, ich habe oft gegrübelt, warum ich das so erleben musste – nicht verbittert, eher ratlos. Eines Abends fiel mein Blick aber auf zwei Verse des Hebräerbriefs – und es machte endlich „Klick“:

„Daher musste er in allem den Brüdern gleich werden, damit er in den Sachen mit Gott ein barmherziger und treuer Hoherpriester werde, um die Sünden des Volkes zu sühnen; denn worin er selbst gelitten hat, als er versucht wurde, vermag er denen zu helfen, die versucht werden.“ (Heb 2:17)

„denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der nicht Mitleid zu haben vermag mit unseren Schwachheiten, sondern der in allem versucht worden ist in gleicher Weise wie wir, ausgenommen die Sünde.“ (Heb 4:15)

Daraus ergeben sich die Antworten auf die drei Fragen, die ich anfangs gestellt habe:

  1. Warum sehe ich meine Aufgabe im Bereich der Seelsorge?

In unserer Familie hatten Mission und Seelsorge immer einen hohen Stellenwert und ich hatte schon immer ein Herz für Hilfsbedürftige. In Anlehnung an die Verse aus dem Hebräerbrief wäre ich aber keine große Hilfe gewesen. Ich hatte dank meiner Familie eigentlich nie „selbst gelitten“ und hätte vielleicht weder Mitleid noch Verständnis gefühlt – wie hätte ich dann „treu und barmherzig“ sein sollen, wenn ich das nicht „in gleicher Weise“ durchleben musste!?

Wenn Du z.B. seelische Not hast, ist es meine Aufgabe, Dir das zu schenken, was mir damals fehlte und Dir heute fehlt – that’s it! Du bist ein geliebtes Schaf der Herde Christi und es ist mein Wunsch und meine Aufgabe, Dir aufzuhelfen und Dich zu stärken, dass Du wieder selbst kraftvoll laufen kannst – dafür wurde ich in der Schule Gottes ausgebildet.

  1. Wie kann ich mir so sicher sein, Dir helfen zu können?

Ganz einfach, weil GOTT es ist, der Dir seine Hilfe schriftlich zusagt! Ich bin nur ein Instrument Gottes, das viel erleben musste um bei seelischen Nöten bestmöglich helfen zu können. Ich habe in den Jahren viele Do’s und Don’ts kennengelernt und mein Lebensweg durchquerte manche Böschung und drehte auch manche Runde im Kreisverkehr. Nach den Lektionen in der Schule Gottes kann ich Dir aber nun biblische, praktisch anwendbare Methoden und Prinzipien weitergeben, die mir sehr geholfen haben. Meine Aufgabe ist es aber ebenso, Dir eine treue und belastbare Hilfe zu sein, wie ich es erlebt habe. Das bist Du einfach wert – schließlich hat Christus für Dich unendlich gelitten und Dich zum Schaf an meiner Seite gemacht!

  1. Was hat Deine Identität mit all dem zu tun?

Meiner Erfahrung nach ist es elementar (und existenziell) wichtig, seine wahre, christliche Identität zu kennen und auszuleben. Oder lebst (!) Du den Status eines geliebten Kindes Gottes glücklich im Bewusstsein aus, dass er Dich liebt und Dich als vollkommen ansieht? Bist Du glücklich, weil Christus Dir wirklich Ruhe und Leben im Überfluss geschenkt hat?

Wir Christen haben eine neue Natur empfangen und können unsere Identität nicht durch die Welt mit all ihrer Vergänglichkeit nähren; das würde zu Frustration, empfundener Sinnlosigkeit, Zweifeln und Sorgen, einem recht orientierungslosen Leben mit verschobenen Koordinaten und vielem mehr führen. Das habe ich lange genug erlebt – findest Du Dich vielleicht auch ein Stück weit in diesen  Schilderungen wieder, wusstest nur nicht, dass das Ausleben Deiner wahren Identität wesentlichen Einfluss auf die Qualität aller Lebensbereiche hat?

Lebe bewusst (!) in Christus, erkenne und genieße, wer Du aus der Sicht Gottes bist und welch unglaublichen Preis Gott für Dich bezahlt hat. Du wirst erkennen, dass die ewige Heimat und Kraftquelle eines Christen nicht auf der Erde sind (s. 1.Pet 1:17), was bei Dir mentale Resilienz, Stabilität und Ruhe bewirken wird, die den meisten Menschen vollkommen unbekannt ist.

Ich vergleiche die gelebte Identität gerne mit dem Gleichnis aus Matthäus 7:24-28: Entweder Du baust Dein Haus (= Deine Identität, Deinen Glauben und Deine Ziele) auf Sand (die Welt, gekennzeichnet durch Unsicherheit, Betrug und Egoismus) oder auf den Felsen, welcher Gott und seine Versprechen verkörpert.

Ich hoffe, dass Dir meine Ausführungen geholfen haben, meinen Hintergrund und meine Methoden/Ziele in der Seelsorge zu erkennen.

Deshalb mein Angebot, meine Bitte: Wenn Du die obigen Nöte kennst oder gerade durchleidest oder Dein Leben „fade“ ist  – Schreib mich gern einfach mal an, ich freue mich auf den Kontakt!